Eine der häufigsten Augenerkrankungen im Alter: Der Graue Star
Priv.-Doz. Dr. Claus Zehetner vom Augenzentrum Kettenbrücke ist Spezialist für Katarakt-OP
Eingeschränktes Sehen und starkes Blenden beim Autofahren bei Nacht, Schwierigkeiten beim Lesen, vermindertes Erkennen von Farben und geringeres Wahrnehmen von Kontrasten – das alles kann bei älteren Menschen darauf hindeuten, dass sich die Linse des Auges eintrübt. Die Erkrankung Katarakt bzw. der Graue Star führt unbehandelt zur langsamen Erblindung und tritt sehr häufig auf. Augenarzt Priv.-Doz. Dr. Claus Zehetner vom Augenzentrum Kettenbrücke ist spezialisiert auf die Operation des Grauen Stars und gibt Tipps zur Vorbeugung und Früherkennung.
Wie es zum Grauen Star kommt
„Beim Grauen Star wird die Linse des Auges meist altersbedingt gelblich – wir sprechen von bernsteinartig. Das verhindert die Transparenz und führt zu einer starken Streuung des Lichts, was die Blendung verursacht, die Patienten verstärkt wahrnehmen“, erklärt Claus Zehetner. Bekannte Risikofaktoren für die Erkrankung sind etwa häufige und intensive Belastung durch UV-Licht, also Sonneneinstrahlung. Rauchen, Alkoholkonsum und etwaige frühere Verletzungen des Auges können ebenso zur Entstehung des Katarakt beitragen. „Sonnenschutz für die Augen und ein gesunder Lebensstil tragen dazu bei, dem Grauen Star vorzubeugen“, rät der Arzt. Eine Reihe von Erkrankungen wie Diabetes Mellitus, verschiedene rheumatische Erkrankungen, Neurodermitis oder Mangelernährung begünstigen jedoch eine frühzeitige Linseneintrübung im Auge. Auch intensive Kortisontherapie oder Mumps- bzw. Rötelinfektionen bei Neugeborenen können Katarakt zur Folge haben.
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt
„Um Katarakt frühzeitig zu erkennen rate ich ab dem 50. Lebensjahr zu einer regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt. Die Therapie ist jedenfalls die Operation bei der eine Kunstlinse ins Auge eingesetzt wird“, so der Spezialist. Grauer Star Operationen verhelfen den Patient*innen, die bestmögliche Sehkraft zurückzubekommen, haben eine sehr hohe Erfolgsrate und nur selten kommt es zu einer Revision.
Verschiedene Zugänge zur Operation
„Wir führen den Eingriff bei Patientinnen durch, die eine Sehminderung bemerken und hierdurch gestört sind. Primär wird dann in zwei getrennten Terminen im Abstand von etwa einer Woche jeweils ein Auge operiert“, beschreibt Claus Zehetner. In ausgewählten Fällen ist es möglich, in einem Termin bei beiden Augen die künstliche Linse einzusetzen. Was die neue Linse betrifft, so haben Augenärzt*innen zahlreiche Modelle zur Wahl, sodass sie bestehende Fehlsichtigkeiten bestmöglich korrigieren können. Auch das Einsetzen sogenannter Multifokallinsen ist in hierfür geeigneten Augen eine Variante. „Auf diese Weise kann neben einer Fehlsichtigkeit auch die Alterssichtigkeit ausgeglichen werden, sodass manche Patienten nach der Operation keine Brille mehr brauchen“, erklärt der Augenarzt.
Beste Betreuung im Augenzentrum Kettenbrücke
Das Team im Augenzentrum Kettenbrücke führt die Grauer Star Operation tagesstationär durch, wobei die Patient*innen mit einem etwa halbtägigen Aufenthalt rechnen sollten. Nach einer ausführlichen Vorbereitung sowie dem Eintropfen der Augen zur Erweiterung der Pupille wird die Operation in örtlicher Betäubung vorgenommen. Der Eingriff dauert etwa 15 Minuten, danach kommen die Patient*innen in einen angenehmen Nachruhebereich. Zu Hause müssen Patient*innen für zwei Wochen Tropfen ins Auge geben, am Tag nach dem Eingriff kommen sie zur Kontrolluntersuchung ins Augenzentrum. Nach drei bis vier Wochen gibt es noch einen Termin zur Bestimmung einer allenfalls noch erforderlichen Brille. Bereits nach wenigen Tagen stellt sich die bessere Sehkraft ein.
Komplettangebot für Diagnose und Behandlung
Das Augenzentrum Kettenbrücke umfasst vier ärztliche Untersuchungszimmer, eine umfangreiche Diagnostik, therapeutische ebenso wie refraktive Laser sowie eine Tagesklinik mit zwei Eingriffsräumen und einem Nachruhebereich direkt in der Großordination. Damit bietet das Zentrum ein Komplettangebot von der Vorsorge bis zu Spezialbehandlungen und Operationen. In dringenden Fällen ist eine kurzfristige Terminvergabe immer möglich.
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