news

Erste Pflegelehrlinge an der Privatklinik Kettenbrücke

Auch erste Teilnehmer*innen am Freiwilligen Sozialen Jahr haben gestartet

Celina und Rafael verstärken seit September als erste Pflegelehrlinge das Team auf der neurochirurgischen Station in der Privatklinik Kettenbrücke. Sophia und Peter haben mit ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr in der Geburtshilfe und im OP begonnen. Die neuen Ausbildungsinitiativen der Innsbrucker Privatklinik laufen an und machen sich jetzt schon bezahlt, weiß DGKP Sarah Hammerle von der Pflegeentwicklung der Kettenbrücke.

Abwechslungsreiches Programm für die Lehrlinge

Die beiden Pflegelehrlinge kommen direkt aus der Schule und verbringen das erste Lehrjahr hauptsächlich mit Assistenztätigkeiten in verschiedensten Bereichen der Privatklinik Kettenbrücke. Ab dem 17. Geburtstag dürfen sie dann auch direkt an den Patient*innen pflegerische Tätigkeiten ausüben. „Bis dahin wird ihnen nicht langweilig, denn sie rotieren quasi durchs Haus“, weiß Sarah Hammerle. Von Assistenztätigkeiten auf der Station wie Desinfektionsmaßnahmen, dem Nachfüllen von Arbeitsmitteln bis zum Aufräumen geht es in zahlreiche andere Bereiche. So unterstützen Celina und Rafael etwa in den Bereichen Hauswirtschaft, Küche, Diätologie, Verrechnung, im Qualitätsmanagement oder bei der Patientenaufnahme. Damit sammeln sie Eindrücke von fast allen Krankenhausbereichen.

Vier Jahre Pflegelehre

Die gesamte Lehrzeit für den Beruf der Pflegefachassistenz (PFA) beträgt vier Jahre und ist im klassischen dualen Lehrausbildungssystem organisiert. Celina und Rafael werden ab Februar ihren ersten 12-wöchigen Block in der Berufsschule absolvieren, wo sie neben Deutsch, Englisch und Mathematik vor allem pflegespezifische Fächer am Stundenplan haben. Bereits davor besuchen sie immer wieder Kurse am Innsbrucker AZW (Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe). Die ersten Kurse drehen sich um Erste Hilfe, Grundpflege und Pharmakologie, also Medikamentenlehre. Die Arbeitswoche der Pflegelehrlinge hat 39 Stunden.

Freude an der Ausbildung

„Wir haben regelmäßige Coachinggespräche mit den beiden Mentorinnen auf der Station oder mir, um unseren Ausbildungsplan abzustimmen und von den Lehrlingen zu hören wie die einzelnen Module ankommen“, erklärt die Pflegeentwicklungsexpertin. Bis jetzt gibt es sehr positive Rückmeldungen von den Lehrlingen, denen ihre ersten Wochen an der Kettenbrücke sehr gut gefallen, und auch von den Bereichen, in denen sie bisher tätig waren. „Bis jetzt waren sie hauptsächlich in den Ambulanzbereichen und auf der Station im Einsatz und zeigten sich sehr fleißig und interessiert“, berichtet Sarah Hammerle. In der praktischen Ausbildung planen die beiden Mentorinnen Sabine Köck und Ines Grissemann zusammen mit Sarah Hammerle immer drei Monate im Voraus.

Spannende Berufsorientierung für die Freiwilligen

Auch die freiwilligen Mitarbeiter*innen in der Privatklinik Kettenbrücke sind bisher sehr guter Dinge ebenso wie ihre Betreuenden. „Sophia will nächstes Jahr mit der Ausbildung zur Hebamme starten und ist daher bei uns in der Geburtshilfe tätig. Sie erledigt Sekretariatsarbeiten, das Einspielen von Befunden, Auffüllen von Arbeitsmitteln und das Aufbetten in den Zimmern“, erklärt Sarah Hammerle. Peter ist nach erfolgreicher Matura in der Entscheidungsphase, ob er eine Laufbahn im Gesundheitsbereich einschlagen möchte und absolviert sein Freiwilliges Soziales Jahr im OP-Bereich. Er ist als Versorgungsassistent für das Auffüllen von Arbeitsmitteln zuständig, hilft beim Verlegen von Patient*innen und erledigt weitere Arbeiten der Lagerhaltung bzw. Administration rund um Operationen. Ein interessanter und für alle bereichernder Weg, junge Menschen an die Pflegeberufe heranzuführen.

 ©Pichler