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Teambuilding der anderen Art: Zusammen ins Kino

Kettenbrücke Mitarbeiter*innen sahen den Spielfilm „Heldin“

Anfang April gab es an der Privatklinik Kettenbrücke eine Team-Veranstaltung der anderen Art: Mitarbeiter*innen waren eingeladen, sich in einer exklusiven Vorführung im Innsbrucker Metropol-Kino gemeinsam den schweizerisch-deutschen Spielfilm „Heldin“ von Petra Volpe anzusehen. Der Film schildert die alltäglichen Herausforderungen einer jungen Pflegefachkraft, wurde im Februar 2025 bei den Filmfestspielen Berlin uraufgeführt und ist inspiriert von dem Buch „Unser Beruf ist nicht das Problem: Es sind die Umstände“ von Madeline Calvelage. Im Nachgang gab es eine spannende Diskussionsrunde zur Reflexion bei Kaffee und Kuchen in der Privatklinik.

Aktuelle Thematik

Kettenbrücke Geschäftsführerin Mag. Annette Leja, der Betriebsrat und Pflegedirektorin DGKP Petra Potocnik, MA BA haben zum gemeinsamen Filmbesuch eingeladen – und zwar nicht nur das Pflegeteam, sondern Mitarbeitende aller Bereiche. Der Kinosaal war voll und auch für die Diskussionsrunde nahmen sich einige Teammitglieder aus verschiedensten Berufsgruppen Zeit, was einmal mehr die Aktualität der Diskussionen rund um das Thema Pflege zeigt. „Wir wählten bewusst eine gemeinsame, berufsgruppenübergreifende Veranstaltung, um dem entgegenzutreten, dass immer nur über die Pflege und nicht mit der Pflege gesprochen wird“, erklärt Petra Potocnik. 

Bewegende Geschichte

Der Film gewährt Einblick in die Gefühlswelt der Pflegekraft, Situationen mit Arbeitskolleg*innen und Patient*innen und thematisiert die Herausforderungen des Berufs. Bereits am Abend des Kinobesuchs zeigten sich einige Mitarbeiter*innen aus der Pflege sehr berührt. In der Reflexionsrunde wurde das mitunter bedrückende Schicksal der Pflegerin im Film eingeordnet.

Viele Eindrücke

Die Mitarbeiter*innen schilderten in der Diskussion ihre Impressionen. Teammitglieder, die nicht in der Pflege arbeiten, hatten teilweise Mitleid mit der Protagonistin im Film. Manche wunderten sich, dass die junge Frau keine Grenzen setzte. In der Diskussion erklärten dann die Pflegenden, wie sie das nachvollziehen können, weil es eben um mehr gehe, als nur seine Aufgabe erfüllen. Auch wenn im Film einiges überzeichnet werde, so passe die Richtung insgesamt schon. Wieder andere zeigten sich beeindruckt, was über die eigentliche pflegerische Tätigkeit hinaus noch geleistet wird an organisatorischer Arbeit, Kommunikation mit Angehörigen oder auch Dokumentation von Prozessen und Daten. Worin sich alle einig waren: die Pflegerin im Film wird als Einzelplayerin dargestellt und das trifft auf die Teams in der Privatklinik Kettenbrücke nicht zu. „Bei uns ist genau das nicht der Fall und deshalb laufen schwierige Situationen gut“, stellte eine Mitarbeiterin fest.

Beruf positiv sichtbar machen

Die Diskussionsrunde befasste sich auch damit, dass der Pflegeberuf insgesamt in den Medien als besonders belastend dargestellt wird und die vielen Vorteile des Jobs zu kurz kommen. „Wir haben gemeinsam reflektiert was jeder und jede Einzelne tun kann, um das Positive an unserem Beruf sichtbar zu machen“, berichtet die Pflegedirektorin. Die Pfleger*innen hoben die Vorteile der Jobsicherheit, das hohe Weiterbildungspotenzial im Bereich Pflege, das Arbeiten mit Menschen, die Vielfalt der medizinischen Bereiche und die gute Vereinbarkeit des Berufs mit Familie hervor. „Als Unternehmen sind wir gefordert, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen – aber es ist das gemeinsame Miteinander, das letztlich den Unterschied macht“, meint Petra Potocnik abschließend. Das Feedback zum Kinobesuch war jedenfalls sehr gut und so wird dieses Teambuilding der anderen Art nicht das letzte derartige gewesen sein an der Privatklinik Kettenbrücke.